Gammaspektroskopie

Derzeit verfügt das Institut für Strahlenschutz über zwei unabhängige Gammaspektroskopiesysteme, womit folgende Untersuchungen durchgeführt werden:

  • Aktivitätsbestimmungen von Proben aus den Abwasser-Abklinganlagen der Univ.Klinik für Nuklearmedizin
  • Aktivitätsbestimmung von Wischtests zur Dichtheitsprüfungen (zb. für die Univ.Klinik für Strahlentherapie oder Nuklearmedizin)
  • Aktivitätsbestimmung von Wischtests zur Kontaminationsmessung
  • Aktivitätsbestimmung von Proben von Laborabwässern
  • Aktivitätsbestimmung von Urinproben

Zur Sicherstellung der Genauigkeit der Messergebnisse ist das Institut für diese Messungen akkreditiert und unterhält ein Qualitätssicherungssystem. Zudem unterliegen beide Spektometer der messtechnischen Kontrolle (MTK) durch das BEV. Die jährliche Teilnahme an Ringversuchen stellt eine zusätzliche Absicherung dar.

Messprinzip:
Das untenstehende Schema zeigt das Messprinzip der Gamma-Spektroskopie. Herzstück ist ein Reinst-Germanium-Detektor zur Aufnahme der Gammastrahlung. Eine Messelektronik wandelt das Detektorsignal um, sodass über die Signalhöhe eine Energiediskriminierung möglich ist. Eine Vielkanal-Zählerkarte im Auswerterechner nimmt dann die Energiespektren auf.
 Messprinzip (Quelle: ISD)

Auswertung:
Die Auswertung der Energiespektren erfolgt dann ebenfalls am Auswerterechner. Dabei werden die Energien der aufgezeichneten "Peaks" bestimmt und daraus über eine Bibliothek die einzelnen Nuklide ermittelt. Die gemessenen Zählraten werden über die Zerfallswahrscheinlichkeit und die jeweilige Ausbeute in eine Aktivitätsangabe umgerechnet.
 Auswerten der Spektren

Downloads

Hier finden Sie Anträge für die strahlenschutzrechlichen Bewilligungen von Röntgeneinrichtungen bzw. für den Umgang mit radioaktiven Stoffen sowie Formulare und die Vertragsbedingungen der Personendosimetrie.
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Kontakt

Institut für Strahlenschutz und
Dosimetrie (ISD)
6020 Innsbruck,
Innrain 66 (1.OG links)
Telefon: 050 504-25720
E-Mail: LKI.LI.ISD@tirol-kliniken.at